Performance Autor: Verena 9.06.2017

Google updatet AdWords diese Woche umfangreich

Google AdWords, der Spielplatz für alle Werbenden, bekommt in dieser Woche das größte Update seit Jahren. Dieses umfangreiche AdWords Update war aber auch längst überfällig: Sieht man sich aktuelle Zahlen zum Nutzungsverhalten potentieller Kunden an, so wurde 2016 erstmals die Zahl der Nutzungen von Google auf dem Smartphone oder Tablet gegenüber der Nutzung auf dem Rechner oder Laptop überstiegen. Den ersten Schritt machte Google bereits Anfang des Jahres, indem Anzeigen in der Desktopansicht nicht mehr auf der rechten Seite zu finden sind. Im zweiten Schritt wurde die Ansicht von Google auf die gängigsten Smartphone-Größen hin optimiert. Das Ergebnis sind 50 Prozent größere Textanzeigen als bislang und ein einheitliches Erscheinungsbild der Anzeigen auf allen Ausgabegeräten.

Ab dieser Woche bekommen die Google AdWords Konten jetzt auch noch eine weitere Funktion. Auch der Editor bekommt ein Update und neue Funktionen. Im Ergebnis längst überfällige Schritte, die eine bessere Kampagnensteuerung ermöglichen und damit – gut gemacht – zu einem besseren Preis-/Leistungsverhältnis führen können. Damit Sie sich nicht selbst durch die AdWords-Hilfen arbeiten müssen, stellen wir Ihnen die wichtigsten Neuerungen hier vor.

„Smart Bidding“: Das sollten Sie darüber wissen

Google AdWords hat zusammen mit DoubleClick Search eine neue Bidding-Strategie entwickelt. Ziel ist es, die Maschine, Google, „lernen“ zu lassen. So sollen Kampagnen und Anzeigen noch besser platziert werden, um einen besseren RoI zu generieren. Dazu wertet Google bei jeder Suchanfrage sehr viele Parameter zum Suchenden und auch zu Ihrer Anzeige aus. Aufgrund dieser sekundenschnellen Auswertung erscheint Ihre Anzeige beim Kunden oder eben nicht. Signale für die automatische Gebotseinstellung sind zum Beispiel das verwendete Gerät oder auch der Standort des Kunden. Daneben spielen aber noch viele andere Punkte eine wichtige Rolle.

In Ihrer Google AdWords Anzeige konnten Sie bislang schon sehr viele Parameter selbst bestimmen und Ihre Werbekampagne damit noch genauer platzieren. Die künstliche Intelligenz, das Smart Bidding, ermöglicht es Google jetzt, Ihre Anzeige noch genauer zu platzieren. Dazu können Sie demnächst neben der Auswahl von Attributionsmodellen auch gerätespezifische Leistungsziele für Mobilgeräte, Tablets oder auch den good old Desktop-PC festlegen.

Abhängig von bisher erreichten Konversionen wertet Google Ihre Gebotsstrategie aus und verändert sie ständig auf unterschiedlichen Ebenen. Das funktioniert, laut Google, nicht nur bei einer hohen Konversionsrate, sondern auch im Long-Tail-Bereich. Funktioniert eine Strategie nicht, so bekommt der Werbetreibende einen umgehenden Bericht, um die Kampagne anpassen zu können.

Damit bleibt Google AdWords auch nach diesem Update seinen drei Standbeinen treu und baut sie perspektivisch aus. Der Nutzer bekommt auf ihn zugeschnittene Werbung und der Werbetreibende eine flexible Steuerungsmöglichkeit. Damit beides funktioniert, erhalten Sie einen transparenten Bericht.

Nach der responsive Webseite gibt’s nun auch die responsive Anzeige

Bereits 2015 war das Wort „Responsive“ in aller Munde. Genau genommen die responsive Webseite, denn die Nutzerzahlen ließen schon damals erahnen, wohin der Weg führt. Google reagierte und wertete responsive Webseiten besser, was zu einem besseren Ranking führte. Nun führt Google auch bei AdWords Responsive-Anzeigen ein. Die Anzeigen werden ab sofort, nach und nach, auf die Größe der Werbefläche angepasst. Voraussetzung ist, dass die Bilder den Google-Richtlinien entsprechen, wobei sich Google auch vorbehält, die Anzeige ohne ein Bild zu schalten. So müssen sich Werbetreibende keine Gedanken mehr darüber machen, wie eine Anzeige auf welchem Smartphone wirkt. Mit diesem Schritt erhofft Google sich eine einfachere Reichweitenerhöhung und damit auch eine Steigerung der Werbewirkung.

Angekündigt, aber noch nicht umgesetzt: Gebote können auf bestimmte Geräte angepasst werden

Angekündigt ist es, die Umsetzung lässt aber noch auf sich warten: In den nächsten Wochen werden nach und nach alle AdWords-Konten auf die Möglichkeit hin ausgeweitet, ihre Kampagne auf bestimmte Geräte anzupassen. Das ergibt bei vielen Kampagnen Sinn. Wenn man beispielsweise bedenkt, dass ein Nutzer unterwegs sofort in seiner unmittelbaren Umgebung ein geöffnetes Restaurant sehen will. Ein Kunde am Desktop-PC will sich hingegen nur einen Überblick verschaffen. Obwohl beide Nutzer ein „Restaurant in …“ suchen, springen die Zielgruppen auf unterschiedliche Keys an. Um eine Kampagne möglichst genau und zielgruppenspezifisch anzulegen, sind diese Variablen ungemein wichtig. Dennoch will Google nach eigenen Angaben nicht zu einer strikten Kampagnentrennung nach Ausgabegeräten zurück. Vielmehr sollen sich die Änderungen ebenso im Hinblick auf Smart Bidding ergänzen. Ob das wirklich so sein wird, müssen Tests in naher Zukunft erst einmal zeigen. Ein Ende der Neuerungen ist aber sicher nicht so schnell zu erwarten.

Der AdWords Editor bekommt ein Update

Der Google AdWords Editor steht ab sofort zum Download bereit. Die Neuerungen sind überschaubar. So wird der Editor ab sofort durch Snippets voll unterstützt. Außerdem ist die Textanzeige erweitert worden. Die Suche wurde verbessert und Konten können mehrfach geändert werden – natürlich auch innerhalb mehrerer Konten gleichzeitig. App-Interaktionsanzeigen können nun erstellt und bearbeitet werden, was bislang nur in der mobilen Version ging. Auch in Bezug auf Down- und Uploads gibt es ein paar Änderungen. So können CSV-Dateien gleichzeitig im- und exportiert werden und der Editor kann bestimmte Kampagnentypen downloaden.

Bei all diesen Neuerungen gilt es natürlich auch, genau hinzusehen. Aufgepasst werden sollte bei neuen Anzeigengruppen in der App-Installationskampagne. Diese sind standardmäßig auf „aggressive targeting optimization“ gesetzt.

Änderungen beim Conversion-Tracking

Google umschreibt es in seiner Ankündigung selbst mit „saying goodbye to converted clilcks“ und kündigt diese Woche damit an, dass die Klicks-mit-Conversion-Spalte demnächst verschwinden wird. Dargestellt wird dann nur noch die Conversion-Spalte. Dennoch können Sie selbst festlegen, was getrackt wird. Dazu wird es in den Einstellungen eine Möglichkeit geben. Wie genau das Ganze dann funktionieren soll, ist derzeit noch nicht bekannt. Google wird die Accountadmins dazu per Mail informieren.

Die Google News sind diese Woche wirklich gute News

Alles in Allem sind die angekündigten und bereits umgesetzten Änderungen bei Google AdWords zu begrüßen. Klar ist das Anzeigegeschäft die Haupteinnahmequelle des Internetgiganten. Neueste Technologien werden mit viel Erfahrung kombiniert und verbessern AdWords Anzeigen perspektivisch hinsichtlich Reichweite und RoI. Damit auch Sie von den Neuerungen profitieren, müssen Sie sich allerdings damit befassen oder aber Ihre Google AdWords-Kampagne in erfahrene Hände legen.

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